Mama sein // Schwanger mit dem dritten Kind

Kullakeks - Schwangerschaft - drittes Kind

Meine letzte Schwangerschaft ist fast acht Jahre her und damals war ich 26 Jahre alt. Sie war meine zweite Schwangerschaft und schon nicht ganz einfach. Ich hatte mit heftiger Übelkeit zu tun und eine unter zwei Jährige, die meine volle Aufmerksamkeit brauchte. Doch im großen und ganzen hab ich sie sehr genossen. Vieles fiel mir leicht und die Schwangerschaftswehwehchen waren leicht wegzustecken. Nun bin ich mit unserem dritten Kind schwanger und 33 Jahre alt. Wieso sich das alles einfach komplett anders anfühlt, möchte ich euch heute einmal genauer erzählen.

Meine Schwangerschaft mit Anfang dreißig

Also fangen wir mal von vorn an. Mit Anfang 30 kennt man meiner Meinung nach seinen Körper mittlerweile ganz gut. Man weiß auf gewissen Dinge zu hören und auch was einem gut und schlecht tut weiß man. Ich hatte einen recht geregelten Zyklus und wusste während meiner Periode geht es mir schlecht, sehr schlecht. Doch dass alles war in Ordnung, denn so funktioniert eben mein Körper. Als ich den positiven Schwangerschaftstest Anfang des Jahres in den Händen hielt, konnte ich es kaum glauben. Da war es nun, dass Baby was uns komplett machen sollte. Kind Nummer drei war auf dem Weg zu uns und mir bis dahin nicht bewusst, dass mein Körper das Ganze anscheinend nicht so gut wegstecken wird. 

Kullakeks - Schwangerschaft - drittes Kind - Babybauch

 

Es zerrt an den Nerven und an der Kraft

Schon sehr früh hatte ich mit Übelkeit zu tun und immer wieder gehofft dass es nichts von langer Dauer sein wird. Als dann starke Unterleibsschmerzen und Blutungen dazu kamen, dachte ich schon dass es das nun wieder gewesen sei. Doch unser Baby war hartnäckig und wollte ganz fest bei uns bleiben. Ich musste mich viel ausruhen. liegen und konnte nicht arbeiten. Hier war ich unendlich dankbar über meine doch schon großen Mädchen. Denn ging es mir nicht gut, gaben sie mir die Ruhe die ich brauchte. Das wäre damals unvorstellbar gewesen. Mit kleinen Kindern, diesen Schmerzen und der Übelkeit, dass wäre nicht gut gegangen. Ich konnte nicht viel essen, musste oft Pausen einlegen und habe versucht viel zu schlafen um Kraft zu tanken.

Ich bin ehrlich, ich hab mir das Ganze echt leichter vorgestellt. In meinem Kopf war dieser Gedanke, dass mein Körper ja weiß was er da durch macht und ich das Ganze bestimmt leichter nehmen werde. Doch es ist eben etwas anderes mit Anfang 20 schwanger zu sein, als mit Anfang 30. Man nimmt alles viel intensiver wahr, ist nicht so belastbar und wirklich oft an seinen Grenzen. Ich weiß, mit Anfang 30 ist man nicht alt, aber dieser Altersunterschied macht echt einiges aus. Nachdem die Blutungen aufhörten und ich so auf wieder aktiver sein durfte, wurde es so nach und nach besser. Die Übelkeit begleitete mich leider bis zur 18 Schwangerschaftswoche und auch das unangenehme Völlegefühl war mein ständiger Begleiter. Viel essen konnte ich immer noch nicht und von der Müdigkeit brauchen wir gar nicht reden. Ich hatte echt Schiss dass sich das ganze wie ein roter Faden durch die Schwangerschaft zieht.

Halbzeit und endlich wurde es besser

Mit Beginn der 20. Schwangerschaftswoche verschwanden so langsam auch die nervigsten Wehwehchen. Endlich konnte ich wieder normal essen, länger wach bleiben und musste morgens nicht erst eine Stunde warten bis ich etwas essen konnte. Unser Babymädchen spürte ich schon seit der 18. Schwangerschaftswoche immer mal wieder ganze leicht und mittlerweile ist sie eine richtige Wühlmaus. Mit steigender Größe bei ihr, kamen Becken-/ und Hüftschmerzen hinzu, doch diese waren erträglich und sind mittlerweile auch wieder besser. Nun bin ich in der 27. Schwangerschaftswoche und genieße alles in vollen Zügen. Jeder noch so schmerzhafter oder kleinster Stupser wird genossen. Jeder Schluckauf, wenn auch Nachts, wird mit einem Lächeln hingenommen. Ich freue mich über den wachsenden Bauch, über die größer werdende Babyausstattung und die Gewissheit, dass es unserem Babymädchen gut geht. 

Die Mädchen können nun von außen sehen, was ihre kleine Schwester da in Mamas Bauch treibt und sind immer ganz erstaunt dass ich mich vor Schmerzen nicht krümme. Die Vorstellung, dass dort ein Baby heranwächst ist aber nicht nur für die beiden unvorstellbar. Immer wieder erwische ich mich dabei, wie ich fasziniert auf meinen Bauch starre und denke „WOW“. Was unser Körper da so kann und wie das alles so funktioniert, dass ist wirklich ein Wunder. Schon zweimal durfte ich das Ganze ja erleben, aber es fasziniert mich immer wieder. Wie aus zwei Menschen plötzlich ein kleine Lebenwesen werden kann und dass vollkommen beschützt.
Über sieben Monate bin ich nun schon schwanger und auch wenn es mir wirklich nicht gut ging am Anfang, möchte ich keinen einzigen Tag dieser Schwangerschaft missen wollen. 

 

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Mama von drei Mädchen

Neben der Geburt und der ganzen aufregenden Kennlernzeit, habe ich immer im Kopf wie es später sein wird. Ich werde Mama von drei Mädchen sein und diese Vorstellung ist unfassbar toll. Meine großen Mädchen werden die besten großen Schwestern auf der Welt sein und ich darf dieses ganze Babyfeeling noch einmal erleben. Klar es wird anstrengend, oft laut, wir werden uns oft streiten und die Mädels werden sicherlich genauso genervt sein wie wir. Aber wir sind dann eine fünfköpfige Familie und dieser Gedanken ist unbezahlbar. 

2017 hab ich einen Beitrag geschrieben über den Wunsch nach einem dritten Kind und hatte diese eine Vorstellung im Kopf:

Wenn ich so mit meinen Gedanken abschweife, dann seh ich mich mit zwei Schulkindern an meiner Seite und einem Kind in der Trage. Ich weiß nicht wie ich darauf komme aber ich freue mich darauf. Ich möchte eine weitere Schwangerschaft erleben und die Tritte spüren. Diesen Moment erleben wenn man das erste Mal das Herzchen schlagen sieht. Ich erinnere mich so gern an diese Momente bei den Mädels zurück und an die Schmetterlinge im Bauch. Ich möchte noch einmal Marcos Blick sehen wenn ich ihm sage dass wir ein Kinder erwarten. Dieses Strahlen in seinen Augen und die Vorfreue.  So gern möchte ich wieder Babyduft schnuppern, möchte mit einem kleinen Bündel auf der Brust auf dem Sofa liegen und dem süßen Atmen zuhören. 

 

Kullakeks - Schwangerschaft - drittes Kind - Mädchen

Und nun ist es bald so. Ist es nicht witztig? Wie froh ich bin diesen Blog zu haben, in diesen Zeilen zu schwelgen und nun zu wissen dass all das genauso ist. Hach ich werde gerade echt sentimental und es tut mir leid aber genauso geht es mir aktuell. Meine beiden Mädels sind so groß, so selbstständig und eigensinnig. Sie gehen ihr Wege mittlerweile, haben ihren eigenen Kopf und setzen den auch ziemlich oft durch. Die ganze Zeit verging viel zu schnell und ich bin einfach glücklich über das was aktuell hier passiert.

So dass sind genug Wort über die aktuelle Situation und darüber wie ich die Schwangerschaft empfinde. Trotz allem bin ich einfach nur dankbar gesund zu sein, ein gesundes Kind unterm Herzen zu tragen und zwei gesunde Kinder an jeder Hand. Ich denke dass ich das Wichtigste.

 

Alles Liebe,
Saskia

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